Die WS ist unser zentrales Achsenorgan, bestehend aus Gelenken, Bandscheiben, Muskulatur, Sehnen und Bändern, welche uns Stabilität (aufrechte Haltung) aber auch Flexibilität (Zulassen von Bewegung) vermittelt. Sie schützt ferner das Rückenmark, einen wichtigen Teil des zentralen Nervensystems, wodurch eine komplexe, nervale Verschaltung von WS-Segmenten zu allen anderen Geweben des Körpers, wie z. B. Muskulatur, innere Organe etc. besteht. Diese Vernetzung führt zum Problem, dass sich eine Störung oft nicht an dem Ort manifestiert, an dem sie entsteht.
Das Wichtigste ist eine
funktionstüchtige Muskulatur. Mangelnde Bewegung, falsche Körperhaltung, wie z.B. vieles Sitzen schwächt unsere Muskeln, es entstehen Muskel-dysbalancen. Die führen zu Überlastung von Wirbelsäulengelenken, Bandscheiben und Bändern und es entstehen Schmerzen.
Psychische Faktoren sind maßgeblich an der Entstehung und Aufrechterhaltung von Nacken-, Rücken- und Kreuzschmerzen beteiligt. Ängste, Wut und Zorn, Depression etc. führen zu unbewusster Erhöhung der Muskelspannung, dadurch zu Fehlfunktionen, Fehlhaltung und Schmerzen.
Erkrankungen innerer Organe können über nervale Verschaltungen Funktionsstörungen der Wirbelgelenke auslösen und damit wieder zu Schmerzen führen. Oder umgekehrt, Störungen an der WS begünstigen Fehlfunktionen und Schmerzen innerer Organe.
Chronische WS-Schmerzen können Folge eines weit entfernten, unbemerkten Entzündungs-geschehens = Störfelder (z.B. an Zähnen, Nasen-Rachenschleimhäute, Eierstöcke, Prostata, Narben) sein.
Selbstverständlich sind auch
organische Veränderungen direkt an der WS (z.B. rheumatische Erkrankungen, Osteoporose, Arthrosen und Bandscheibenvorfälle) Ursache von Schmerzen. Der Bandscheibenvorfall ist aber letztendlich das Resultat des zuvor beschriebenen. Aber auch dies lässt sich durch geeignete Therapien günstig beeinflussen.
Dieser Komplexität des Rückenschmerzes sollten wir Rechnung tragen und den gesamten Menschen in unsere therapeutischen Bemühungen mit einbeziehen.
Eine ganzheitliche, kombinierte, schulmedizinische /
naturheilkundliche Diagnostik und Therapie mit Chirotherapie, Akupunktur, Neuraltherapie (=Störfeldbehandlung), Homöopathie und Bewegungstherapie (krankengymnastische Behandlungsmethoden), ausgewählt nach individuellen Gesichtspunkten, bringt meines Erachtens die bestmöglichen Heilungserfolge und sollte angestrebt werden. Dadurch werden nicht nur Symptome, sondern Ursachen des Leidens behandelt.